Lüftungslösungen für die Sanierung
WindowMaster: Systeme zur natürlichen Lüftung bereichern Bestandsbauten
Spätestens seit den öffentlichen Diskussionen über die Erreichung der Klimaziele ist bekannt: Ungedämmte und schlecht isolierte Bestandsbauten tragen erheblich zur negativen CO2-Bilanz bei. Doch bei der Sanierung sehen sich Architekten, Planer und Bauherren immer wieder mit der gleichen Problematik konfrontiert. Das Dämmen der Wände und der Austausch der Fenster minimiert den natürlichen Luftaustausch im Gebäude. Kein Wunder also, dass ein Lüftungskonzept baurechtlich vorgeschrieben ist. Doch gerade in Altbauten ist die Installation einer raumlufttechnischen Anlage mitunter schwer zu realisieren oder schlichtweg unwirtschaftlich. Als Experte für natürliche Lüftung bietet WindowMaster an dieser Stelle mit intelligenten Systemen eine zeitgemäße Lösung.
Ein gutes Raumklima ist existentiell für die menschliche Leistungsfähigkeit. Das gilt für Bürogebäude, Schulen und Universitäten gleichermaßen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß eines Menschen beträgt rund 0,36 Liter pro Minute. Mit Blick auf die Behaglichkeit sollten 1000 Millionstel (nach Prof. Max von Pettenkofer) nicht überschritten werden. In engen Schulklassen, in denen rund 30 Schüler Platz finden, sind diese Werte schnell erreicht. Dann herrscht spürbar „dicke Luft“. Zu den möglichen negativen Auswirkungen zählen unter anderem Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche. Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollten dem Raum konstant etwa 20 bis 40 Kubikmeter pro Stunde an Frischluft pro Person zugeführt werden. Auch deshalb ist ein Lüftungskonzept sowie eine geeignete Lüftungslösung ein Muss bei der Sanierungsplanung eines Bestandsobjektes – insbesondere im öffentlichen und halböffentlichen Bereich. „Spätestens seit der Corona-Pandemie liegt auf dem ausreichenden Luftaustausch ein besonderes Augenmerk. Unser Regelsystem kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten“, erklärt Matthias Hecht, Vertriebsleiter DACH bei WindowMaster.
Raumlufttechnische Anlagen – nicht immer die erste Wahl
Durch die Sanierungsmaßnahmen zur Steigerung der Effizienz eines Gebäudes, kann die CO2-Bilanz massiv gesenkt werden. Wird dann jedoch auf eine rein mechanische Lüftungsanlage zurückgegriffen, verschlechtert dies die Energiebilanz des Gebäudes wiederum. Denn diese Anlagen sind wenig ressourcenschonend. Hinzu kommt, dass insbesondere bei der Sanierung von Altbauten die nachträgliche Installation einer Klima- oder Lüftungsanlage häufig nur mit erheblichem Kostenaufwand möglich ist. Teilweise verhindern Denkmalschutzauflagen den Einbau zusätzlich. Tagtägliches händisches Fensteröffnen und -schließen ist in öffentlichen und halböffentlichen Bauten keine Option. Zum einen nimmt das einen Großteil der Arbeitszeit in Anspruch, wie man während der Corona-Pandemie am Beispiel der Schulen sehen konnte. Zum anderen entfällt das Lüften in Zeiten, in denen die Gebäude nicht besetzt sind. Dies gilt beispielsweise in der Nacht oder am Wochenende.
Gutes Raumklima dank natürlicher Lüftung
Eine Alternative ist hier die natürliche Lüftung mit sensorgesteuerten Fensterantrieben. Ideal eignet sich dafür eine Raumklimalösung des Herstellers WindowMaster. „Die Systeme sind Komplettlösungen für die Regelung des Raumklimas durch eine intelligente Ansteuerung der Fenster, des Sonnenschutzes und der Heizung. In der Natur vorhandenes Potential wird dabei effizient zur Kühlung des Gebäudes verwendet“, so Hecht. Dafür machen sich solche Systeme unter anderem den Effekt der natürlichen Nachtauskühlung zunutze. Dabei wird warme, abgestandene Luft nachts durch automatisiert gesteuerte Fensteröffnungen nach außen abgeführt. Aufgrund der Thermodynamik strömt kalte Luft nach und kühlt Baustoffe mit hoher Energiespeicherkapazität – wie Betonwände und -decken – ab. So können diese am Tag erneut Wärme aufnehmen, ohne dass dabei Energiekosten anfallen. Das Gebäude kann dabei zonenspezifisch überwacht und reguliert werden. Ein System zur natürlichen Lüftung beobachtet die Wetterbedingungen mittels Sensortechnik und Temperaturfühler und berechnet dadurch den optimalen Nachtauskühlungsbedarf. Gleichzeitig stellt es sicher, dass die Antriebe nie weiter öffnen, als Versicherungen oder Sicherheitsbedenken es erlauben. Auch einem erhöhten CO2-Anteil in der Raumluft wirkt die Technik entgegen. Systemeigene Fühler messen das CO2-Niveau und initiieren bei mangelhaften Werten die Öffnung der Fenster. Das Einsparpotential durch natürliche Lüftung ist beachtlich. Gegenüber regulären Klima- und Lüftungsanlagen ist das System fünf Mal günstiger, wenn man Betriebs-, Wartungs-, und Anschaffungskosten zusammenrechnet.
Hybrider Kompromiss für kalte Tage
Sollte die natürliche Lüftung nicht ausreichen, um das Raumklima optimal einzustellen, beispielsweise im Winter, kann eine Hybridlüftung – also eine geregelte natürliche Lüftung in Verbindung mit mechanischen Abluftventilatoren – die Lösung sein. Beide Systeme werden in einem ausgewogenen Verhältnis eingesetzt, sodass die raumlufttechnische Anlage übernimmt, wenn es die äußeren Bedingungen verlangen oder es in bestimmten Bereichen des Gebäudes erforderlich ist. Das ist dann der Fall, wenn die Außentemperaturen so gering sind, dass ein Luftaustausch durch das Öffnen der Fenster anschließendes Heizen mit sich bringt und so ineffizient wird. So kommt die mechanische Lüftung – verbunden mit dem entsprechenden energetischen Aufwand – nicht dauerhaft, sondern lediglich punktuell zum Einsatz.
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