Leistungsfähige Standorte für holzverarbeitende Betriebe
Der Bausektor ist verantwortlich für einen hohen Ressourcenverbrauch. Um fossile und endliche Rohstoffe zu reduzieren, leistet Holz einen wichtigen Beitrag. Es ist der potenzielle Hebel, um die Ressourcenwende zu erreichen. Das Bewusstsein dafür ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Um der Nachfrage nach modernen Produkten für das Bauen mit Holz auch zukünftig gerecht zu werden, muss in Deutschland in die notwendige Infrastruktur investiert werden. Vielerorts entstehen daher leistungsfähige Standorte holzverarbeitender Betriebe. Brüninghoff ist hier gefragter Partner bei der Realisierung, wie zahlreiche Bauprojekte des Hybridbau-Spezialisten zeigen.
Als nachwachsender Rohstoff leistet Holz einen wichtigen Beitrag zur Ressourceneffizienz, denn er kann endliche Rohstoffe ersetzen – oder diese in Kombination deutlich reduzieren. Der Bauwirtschaft kommt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle zu, da sie einen sehr hohen Anteil am Ressourcenverbrauch hat. Im Umkehrschluss jedoch ist ihr Potential, zur Ressourceneffizienz beizutragen, besonders hoch. Letzterer kommt eine gesamtwirtschaftliche Bedeutung zu: So sieht etwa die Europäische Kommission sie als wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der Europäische Union. Auf nationaler Ebene existiert seit März 2016 ein Programm, das unter anderem auf Ressourceneffizienz im Rahmen des nachhaltigen Bauens abzielt. Die hier geforderte Stärkung des Einsatzes von Bauprodukten aus Holz bedeutet jedoch auch, dass in Deutschland vielerorts die vorhandene Produktion und Infrastruktur im Bereich des Holzbaus auf- und ausgebaut werden muss. Denn von der Leistungsfähigkeit der Betriebe im holzverarbeitenden Bereich hängt es auch ab, ob eine steigende Nachfrage bedient werden kann – und Produkte und Lösungen entwickelt werden, welche die Art, wie gebaut wird, verändern.
Partner für den Holzbau
„Viele Betriebe erkennen dies derzeit – und so verzeichnen wir bei unseren Auftraggebern aktuell besonders viele holzverarbeitende Betriebe“, erklärt Frank Steffens, Geschäftsführer von Brüninghoff. Der Hybridbau-Spezialist aus Heiden verfügt über eine eigene Produktion – auch im Bereich Holz – und daher über eine ausgeprägte Holzbaukompetenz. Anforderungen an die Gestaltung eines Standorts kennt Brüninghoff auch aus eigener Warte und aus zahlreichen erfolgreich umgesetzten Bauprojekten jeder Größe. Zugleich ist das Unternehmen mittelständisch geprägt – und auch die Auftraggeber im Bereich der holzverarbeitenden Betriebe sind in der Regel Teil des Mittelstands. Die Kommunikation im Bauprozess findet daher auf Augenhöhe statt. Immer wieder sind es die Zulieferer des Unternehmens selbst, die bei der Realisierung ihres Neubaus auf die Expertise von Brüninghoff setzen. „Wir werden hier nicht als reiner Anbieter einer Industriehalle oder eines Verwaltungsgebäudes gesehen – gerade mit unseren Kunden aus dem holzverarbeitenden Bereich verbindet uns ein intensiver Austausch und zum Teil eine langjährige Geschäftsbeziehung. Wir kennen die individuellen Anforderungen der Branche daher sehr genau“, erklärt Steffens.
Erweiterung der Brettsperrholz-Fertigung
In Westerkappeln zum Beispiel errichtete Brüninghoff eine Fertigungshalle für die DERIX-Gruppe, die ihre Brettsperrholz-Produktion durch eine zusätzliche Produktionshalle erweiterte. Der international tätige Hersteller von Ingenieurholzprodukten und Spezialist für den konstruktiven Holzleimbau trug hiermit der stetig steigenden Nachfrage nach Brettsperrholz-Produkten Rechnung und erhöhte seine Produktionskapazität beträchtlich. Die Halle verfügt über eine Grundfläche von mehr als 14.000 Quadratmetern und eine Höhe von 14,3 Metern – und dabei über eine freitragende Konstruktion aus Brettschichtholz-Dreigelenkrahmen. Die Leimholzbinder für die neue Halle wurden von der DERIX-Gruppe im benachbarten Brettschichtholz-Werk selbst produziert. Eine weitere Besonderheit: Das Objekt wurde in nur einem Brandabschnitt ausgeführt. Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung erstellte die Planungsgruppe Mesum. Die Umsetzung – von der Statik über die Ausführungsplanung bis hin zur Montage vor Ort – übernahm Brüninghoff.
Holzverarbeitung in der Manufaktur
Für den Holzbaubetrieb von Florian Fluck, den Brüninghoff bereits 2016 realisierte, kam ebenfalls Holz als prägender Baustoff zum Einsatz. So spiegelt die Manufaktur am Rande des Schwarzwaldes die Freude am Umgang mit dem nachwachsenden Rohstoff wider. Weite Teile der 3.500 Quadratmeter großen Produktionshalle sowie des 720 Quadratmeter großen Verwaltungstrakts sind in Holz ausgeführt. Der besondere Charakter des kompakten Baukörpers wird vor allem durch die Fassade bestimmt. Markant ist – neben einer Holzverschalung im Bereich der Verwaltung – die außergewöhnliche Anordnung und Form der Fenster. Mit der Planung wurde die auf den Gewerbe- und Industriebau spezialisierte Schweiger Architektur GmbH aus Rottweil beauftragt. Als langjähriger Partner des Holzbaubetriebs Fluck sorgte Brüninghoff für die schnelle Umsetzung des Bauvorhabens.
Neuausrichtung auf Konstruktionsvoll- und Brettschichtholz
Ganz aktuell baut Brüninghoff für Schrage im Sauerland. Der Firmensitz des traditionsreichen Holzunternehmens – ein Sägewerk seit 1945 – brannte im vergangenen Jahr vermutlich aufgrund eines technischen Defekts nieder. Das Bauvorhaben des Unternehmens ist nun auch Teil einer Neuausrichtung: So wird in der neuen Halle zukünftig Konstruktionsvoll- und Brettschichtholz für die Bauindustrie produziert. Brüninghoff übernimmt die ganzheitliche Betreuung der Baumaßnahme und setzt diese teilschlüsselfertig um.
Erweiterung des Leistungsspektrums
Bei van Roje im Landkreis Neuwied (Rheinland-Pfalz) geht der Neubau einer Industriehalle mit einer Erweiterung des Leistungsspektrums einher. Denn das Sägewerk investiert damit in die Brettsperrholzproduktion. Das Besondere dabei: Um trotz des geringen Platzes die Produktionskette optimal zu gestalten, wird der Bau zweigeschossig ausgeführt. Auch die obere Etage wird zukünftig für schwere Maschinen genutzt – das musste bei der Planung des Objektes berücksichtigt werden. Van Roje ist nicht nur Lieferant von Brüninghoff, sondern war bereits mehrfach Auftraggeber unterschiedlicher Bauprojekte. Nun kommt eine neue Industriehalle auf dem Firmengelände hinzu. Nach Plänen des Büros Dittrich aus Neuwied entsteht der Bau mit rund 14.000 Quadratmeter Nutzfläche.
Modern ausgerichtet
Viele klassische Sägewerke entwickeln sich zu modernen Holzverarbeitern – wie auch die Geschichte von Vente Holz im Sauerland zeigt. Aus dem vor über 60 Jahren gegründeten landwirtschaftlichen Betrieb ist heute ein Hersteller von Balkenschichtholzprodukten, Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz geworden. Das spiegelt der Standort des Unternehmens wider. So wurde dieser regelmäßig erweitert – unter anderem um eine Halle mit rund 5.500 Quadratmetern zur Herstellung von Brettschichtholzkommissionen und -decken. Nicht nur konstruktiv wurde diese auf die bauseitige Maschinenplanung ausgerichtet – auch musste Brüninghoff bei der Zeitplanung des Projekts den Liefertermin der Maschinen berücksichtigen.
Beispielhaft stehen die Projekte für die Entwicklung des Holzbaus – der nicht nur zur Ressourceneffizienz in der Bauwirtschaft beiträgt, sondern damit auch zum Leistungsträger für die Gesamtwirtschaft wird. Dieser Bedeutung tragen auch die jeweiligen Standorten Rechnung. Als Partner begleitet Brüninghoff diese Projekte verantwortungsvoll und sorgt dabei mit dafür, dass die moderne Holzproduktion in Deutschland weiter voranzutreiben. Die bereits realisierten Projekte spiegeln auch die Veränderung einer gesamten Branche wider. So sind sie meist Teil einer Erweiterung oder Neuausrichtung – hin zu wirtschaftsstarken Betrieben, die sich ihrer Rolle bei der Ressourcenwende bewusst sind.
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