Bezahlbares Wohnen in Landshut
Genossenschaftlicher Wohnungsbau mit Coriso-Mauerziegeln von Leipfinger-Bader
Im Sinne einer stimmigen Quartiersgestaltung ist in Landshut jetzt ein mehrgeschossiges Wohnhaus als Ersatzneubau entstanden. Errichtet wurde dieses mit dem Mauerziegel WS08 Coriso von Leipfinger-Bader in den Wandstärken 30 und 36,5 Zentimetern. Die 49 neuen Wohnungen verfügen über ein klimafreundliches, kostensparendes Heizkonzept und einen hohen energetischen Standard. Letzterer wird maßgeblich durch den verwendeten, mit Mineralwolle gefüllten Mauerziegel beeinflusst. Denn die Wand erreicht – ganz ohne zusätzliche Dämm-Maßnahmen – einen U-Wert von 0,21 W/(m²K). Der WS08 Coriso vereint dabei die Vorteile eines Schallschutzziegels mit den Pluspunkten eines Energiesparziegels und eignet sich besonders für den Einsatz im Geschosswohnungsbau.
Für ein Grundstück der GeWoGe Wohnungsgenossenschaft eG in der Nähe des Hauptbahnhofes in Landshut sollte nach Abriss der maroden Bestandsgebäude ein neuer, für die Mieter bezahlbarer Geschosswohnungsbau mit Tiefgarage und ansprechenden Freianlagen mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen. plan2 architekten haben das städtebaulich stimmige Gefüge in ihrem Entwurf wieder aufgenommen und die markante Straßenecke Oberndorferstraße/Sankt-Wolfgangs-Platz mit der eingeschossigen Erhöhung des Baukörpers stärker charakterisiert. Der Neubau fügt sich jetzt nahtlos in die bestehende Quartiersbebauung ein.
Hohe Aufenthaltsqualität
Auf drei Vollgeschossen mit zurückversetztem Dachgeschoss wurden 49 Wohnungen in einem Mix aus 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen geplant und realisiert. Sie zeichnen sich durch eine helle und moderne Gestaltung aus und ermöglichen gleichzeitig die Einsparung von Energie und Heizkosten – ein wichtiger Faktor angesichts des Bestrebens der GeWoGe, bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten anzubieten.
Mit einem gemeinsamen Aufzug und einer Laubengangerschließung ist die erforderliche Anzahl an barrierefreien Wohnungen unterschiedlichster Größen verteilt auf alle Geschosse möglich. Durch die u-förmige Stellung der Baukörper ist ein begrünter Innenhof entstanden, der – westlich durch einen Carport zu den oberirdischen Stellplätzen hin abgegrenzt – für seine Bewohner eine hohe und geschützte Aufenthaltsqualität bietet. Die durchgängige Terrassen- und Balkonzone mit Orientierung zum Innenhof schenkt jeder Wohnung einen großzügigen Freibereich zur individuellen Nutzung. Am Gebäude entlang der Oberndorferstraße, welches auf der nördlichen Seite seinen Laubengang Richtung Innenhof aufweist, wurden in Richtung der straßengelegenen Südseite zudem Loggien mit verglasten Schiebeelementen realisiert.
Bezahlbar wohnen
Die genossenschaftliche GeWoGe ist ein wichtiger Bestandteil der Landshuter Wohnraumversorgung. Im Portfolio befinden sich rund 1.500 Wohnungen mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 6,42 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Damit Wohnraum trotz Energiepreiserhöhungen bezahlbar bleibt, setzt das Unternehmen bei dem Landshuter Neubau beim Bau der Außenwand auf hochwärmedämmende Mauerziegel von Leipfinger-Bader. Zum Einsatz kam hier der Mauerziegel WS08 Coriso in den Wandstärken 30 und 36,5 Zentimetern. Schon in seinem Namen selbst trägt der Mauerziegel seine Eigenschaften: das „W“ steht dabei für Wärmedämmung, das „S“ für Schallschutz. Der plangeschliffene Hochlochziegel zeichnet sich durch seine natürliche Füllung aus Mineralwolle aus. So verfügt das Mauerwerk über eine Wärmeleitfähigkeit von nur 0,08 W/(mK) und – in der Wandstärke 36,5 Zentimeter – über einen U-Wert von nur 0,21 W/(m²K). In Kombination mit der Hybridanlage bestehend aus einer Pelletheizung und einem Gas-Brennwertgerät verfügt der Neubau damit über ein effizientes Heizkonzept und eine Bauweise, die sowohl die Emissionen im laufenden Betrieb als auch die Energiekosten für die Mieter des genossenschaftlichen Wohnungsbauprojekts reduziert. Gleichzeitig liegt das Schalldämm-Maß bei 50,1 Dezibel und ermöglicht damit ein angenehmes Wohngefühl ohne störende Geräusche, das letztlich zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt.
Naturmaterial für hohen Gesundheitsstandard
Als wohngesund erweist sich auch das Material des Mauerziegels selbst. Das Hauptmaterial – lehm- und tonhaltige Erde – wird in heimischen Gruben gewonnen und ist praktisch unbegrenzt verfügbar. Die Mauerziegel werden mit Sägemehl aus unbehandeltem Fichtenholz porosiert und anschließend mit dem mineralischen, nicht brennbaren Dämmstoff gefüllt. Weil zum Errreichen der hohen energetischen Standards zudem kein Wärmedämm-Verbundsystem nötig ist, entfallen Verklebungen und Kunststoffmaterialien an der Gebäudehülle. Der Mauerziegel ist ein recyclingfähiges Naturmaterial, das zu keiner Zeit Sondermüll produziert oder die Gesundheit beeinträchtigt. Da sich die Produktionsstätte von Leipfinger-Bader in unmittelbarer Nähe zur Baustelle befindet, erwies sich auch der Transport der insgesamt rund 1.500 Paletten an verschiedenen Mauerziegelarten und Zubehör als besonders emissionsarm.
Wendepunkt in der Bauindustrie
Die schlanke Wandkonstruktion der monolithischen Ziegelbauweise mit hohem Energiestandard zeigt, dass sich kosteneffizientes Bauen im Einklang mit Ressourcenschutz wirtschaftlich umsetzen und sich gleichzeitig ein Wohnflächengewinn erzielen lässt. „Die Bauindustrie steht vor einem Wendepunkt. Wir können wirtschaftlich und umweltfreundlich bauen – die Technologie und die Fähigkeiten dazu haben wir. Was wir jetzt brauchen, sind mutige Investoren wie die GeWoGe, die diese Möglichkeiten nutzen“, erklärt Thomas Bader, Geschäftsführer von Leipfinger-Bader. Der Aspekt der reduzierten Außenwanddicke für mehr Wohnflächengewinn ist und bleibt dabei ein zentrales Thema dieser Zeit. Denn es bildet die Grundlage für wirtschaftliche Kalkulationen und das Schaffen von dringend benötigtem Wohnraum gerade in dicht besiedelten, städtischen Ballungsgebieten.
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.leipfinger-bader.de.
Die zur Straße gelegenen Loggien mit verglasten Schiebeelementen sorgen für Privatsphäre, schützen vor Schmutz und Außenlärm und erhöhen die Energieeffizienz. Foto: Rolf Sturm
Der Ersatzneubau mit Laubengangerschließung wurde so geplant, dass er sich modern, aber unauffällig in das geschichtsträchtige Quartier einfügt. Foto: Rolf Sturm
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