Bodensanierung mit Bremer Muschelkalk
Für die Restaurierung historischer Fußböden bietet die Marbos GmbH & Co. KG ein zementfreies System an: Drei Werktrockenmörtel, bestehend aus Bremer Muschelkalk und ausgewählten Gesteinskörnungen, verhelfen zu einer sicheren Bauweise und berücksichtigen dabei die Aspekte des Denkmalschutzes. Sie eignen sich insbesondere für Bodenplatten aus Naturstein, Ziegelfliesen sowie grober Keramik im Innenraum.
Sind historische Bauten wie Burgen, Schlösser und Kirchen restaurierungsbedürftig, ist oftmals auch der Fußboden betroffen. Denn jahrzehntelange Beanspruchungen hinterlassen Spuren. Starke Verschmutzungen, Risse und ausgebrochene Fugen gilt es dann zu beseitigen. Oft sind weitgreifende Maßnahmen erforderlich, um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Dabei ist es wichtig, den Denkmalschutz und diesbezüglich auch die Materialwahl zu beachten. Gefordert werden auf die jeweilige Zeitperiode abgestimmte Baustoffe, die den am Gebäude verwendeten Materialien entsprechen. Zu diesem Zweck bietet die Marbos GmbH & Co. KG ein System an, welches sich vor allem für den Wiederaufbau von historischen Fußböden eignet. Es wurde insbesondere für die Verlegung von Bodenplatten aus Naturstein, Ziegelplatten und grober Keramik im Innenbereich entwickelt.
Muschelkalk als Bindemittel
Das Bremer Muschelkalk K Bodensystem setzt sich aus drei Fertigmörteln für das Verlegen im Dickbettverfahren zusammen – Muschelkalk Unterboden (MuKa-UB), Verlegemörtel (MuKa-VM), Fugenmörtel (MuKa-FM-BP). Alle Produkte sind Werktrockenmörtel nach DIN 18557 sowie EN 998-1 und 2. Die Rohstoffbasis bilden unter anderem ausgesuchte Gesteinskörnungen aus geprüften Vorkommen nach DIN 13139. Die Fertigmörtel kommen ohne Zusätze von Zement aus und enthalten stattdessen Bremer Muschelkalk als Bindemittel. Dieser wird aus gewaschenen, gebrannten und gelöschten Muscheln und Puzzolan gewonnen. Die hohe Kalkbindung sorgt für eine ausreichend gute Druckfestigkeit der Mörtel und macht diese zu einer zuverlässigen Grundlage für den Fußbodenbereich. Das abgebundene Material ist sehr spannungsarm und weist ein gutes Wasserrückhaltevermögen auf. Zudem ist der Baustoff widerstandsfähig gegen aggressive Umwelteinflüsse. So hält er beispielsweise auch hohen Salzbelastungen stand. Der nach historischem Vorbild hergestellte Mörtel überzeugt vor allem durch seine Elastizität. Das geringe E-Modul macht das Material sehr elastisch und es härtet langsamer nach. Insgesamt lassen sich die einzelnen Komponenten des Bodensystems besonders leicht verarbeiten.
Vorbereitende Maßnahmen
Vor der Anwendung der drei Fertigmörtel müssen vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Grundsätzlich ist die Überprüfung des Untergrunds hinsichtlich der Tragfähigkeit von zentraler Bedeutung. Hierbei ist es wichtig, dass die zu erwartenden Lasten berücksichtigt werden. Um eine Durchfeuchtung von unten zu vermeiden, ist eine Sperrschicht notwendig. Sie wird über dem Feinplanum platziert sowie am angrenzenden Mauerwerk hochgezogen. Darüber hinaus ist die Trennung von Boden und Mauerwerk in Form eines ein Zentimeter starken Randstreifens erforderlich.
Schritt für Schritt eine neue Mörtelschicht
Der Muschelkalk Unterboden MuKa UB wird mit einer Stärke von mindestens sieben Zentimetern aufgetragen. Um im nächsten Schritt den Muka-Verlegemörtel verarbeiten zu können, muss der Muka-Unterboden mindestens drei Wochen aushärten, frei von Trennschichten wie Schmutz, Staub und Fett sein. Glatte und stark verdichtete Oberflächen verlangen ein zusätzliches Aufrauen. Jetzt kann der Muka-Verlegemörtel in einer Stärke von mindestens drei bis vier Zentimetern aufgetragen werden und das Ansetzen der Bodenplatten in den noch frischen Muschelkalk-Verlegemörtel ist möglich. Sobald der Unterboden und der Verlegemörtel ausreichend abgebunden und ausgetrocknet sind, kann mit den Fugenarbeiten begonnen werden. Die Fugenbreiten sollten dabei zwischen fünf bis zwanzig Millimeter liegen.
Um ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen, sollte bei der Verarbeitung aller drei Mörtel die Luft-, Objekt- und Materialtemperatur zwischen +5 und +30 Grad Celsius liegen. Ausreichender Schutz vor einem frühzeitigen Austrocknen und Frosteinwirkungen ist ebenfalls notwendig. Zudem wird die Verarbeitung der Produkte innerhalb von zwei Stunden empfohlen.
Verarbeiter und Restauratoren erhalten weitere Informationen zum Bodensystem unter http://www.marbos.de/fachkompetenzen/marbos-mukaline.
Related Posts
Europaweit etabliert
Baustoffe marktorientiert zu gestalten, ist eine der größten Herausforderungen für herstellende U
Gut gerüstet für die Zukunft
Andreas Bichler ergänzt die Geschäftsführung der Dehoust GmbH mit Hauptsitz in Leimen. Der ausgew
Baukunst der Kunststoffe: Nachhaltigkeit neu definiert
Rodeca stellt Energieeffizienz und Langlebigkeit von Polycarbonat in den Fokus Kunststoff – im Vol