Damit der Schlag nicht trifft
Für Bereiche mit hohen Anforderungen an die Fähigkeit zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen hat hahne, die Premiummarke der Sievert SE für Bauchemie, mit „Hadalan ESD“ (Electro Statical Discharge) eine neue Beschichtung im Produktportfolio. Das System, bestehend aus Grundierung, Leitschicht und Verlaufsbeschichtung, ist elektrisch ableitfähig und eignet sich für Beton und andere Untergründe. Im fertigen Zustand zeichnet sich Hadalan ESD durch eine glatte, robuste und chemikalienbeständige Oberfläche aus. Sehr gute Verarbeitungseigenschaften erhöhen den Komfort beim Einbau.
Produktionsflächen in der Elektroindustrie, EPA’s (Electrostatic Discharge Protected Areas) in der Pharmaindustrie, Operationsräume, Labore oder Technikräume – in diesen anspruchsvollen Bereichen gilt es häufig, elektrostatische Aufladungen zu vermeiden. Denn elektrische Geräte und Bauteile wie zum Beispiel Computerserver oder Mikrochips reagieren empfindlich auf kleinste nicht wahrnehmbare elektrische Ladungen und können dadurch Schaden nehmen. Bei entzündlichen Stoffen besteht ferner ein erhöhtes Explosionsrisiko. Elektrostatischen Schutz bieten hier spezielle Industriebodenbeschichtungen. Sie führen die durch Reibung entstandene Ladung sicher und kontrolliert in die Erde ab und vermeiden so Schäden oder Brände.
Ableitfähige Bodenbeschichtung
Mit Hadalan ESD von hahne ist für diesen Anforderungsbereich ein dreischichtiges elektrisch ableitfähiges Bodenbeschichtungssystem aus Epoxidharz erhältlich. Es lässt sich auf Beton, Zementestrich oder anderen Untergründen verarbeiten und besteht aus der Grundierung Hadalan ESD-G 12E, der Leitschicht Hadalan ESD-LS 12E sowie der Leitdeckschicht Hadalan ESD-LDS 12E. Hadalan ESD erfüllt die Anforderungen an einen ableitfähigen Bodenbelag und verfügt in diesem Zusammenhang über einen Erdableitwiderstand von < 1 x 106 Ohm nach den Prüfnormen DIN 51953 und DIN EN 1081.
Systemaufbau mit Potentialausgleich
Zunächst wird die farblose Grundierung Hadalan ESD-G 12E auf dem glatten Untergrund verarbeitet. Die Verklebung der Kupferleitbänder erfolgt – mit einem Abstand von maximal zehn Metern zwischen zwei Erdungspunkten – oberhalb der ausgehärteten Grundierung. Um die nötige Sicherheit zu gewährleisten, liegt die Empfehlung bei zwei oder mehr Kupferbändern je Raum. Pro Raum oder pro 50 bis 100 Quadratmetern ist ein Potentialausgleich vorzusehen. Die Kupferbänder werden mindestens 50 Zentimeter auf die Bodenfläche geklebt und über die aufgehende Wand hochgeführt. Im nächsten Schritt erfolgt das Aufbringen der schwarzen Leitschicht Hadalan ESD-LS 12E. Da für diese eine glatte Oberfläche erforderlich ist, müssen mögliche Unebenheiten durch eine Kratzspachtelung ausgeglichen werden. Nach circa zwölf Stunden ist die Leitschicht weiterbearbeitbar. Die Leitdeckschicht Hadalan ESD-LDS 12E schließt den Systemaufbau ab. Bei diesem Produkt handelt es sich um ein zwei-komponentiges Epoxidharz. Es ist vorgefüllt, selbstverlaufend und nach rund 24 Stunden begehbar. Im Anschluss an den Einbau erfolgt eine Überprüfung mittels Messtechnik.
Das Ergebnis ist eine elektrisch ableitfähige, strapazierfähige und langlebige Oberfläche. Letztere ist chemisch und mechanisch belastbar, glatt und fugenlos und dadurch leicht zu reinigen. Zusätzlich weist das System dank einer geringen Geruchsentwicklung sehr gute Verarbeitungseigenschaften auf.
Weitere Informationen unter: www.hahne-bautenschutz.de
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