Das Zepter selbst in die Hand nehmen
Green-Building-Zertifizierungen liegen im Trend. Und das nicht ohne Grund: Sie bewerten die Nachhaltigkeit von Gebäuden ganzheitlich über den gesamten Lebenszyklus und führen nachweislich zur Wertsteigerung einer Immobilie. Das Problem: Die in Deutschland und weltweit wachsende Nachfrage nach Zertifizierungen lässt sich nur mit einer steigenden Anzahl ausgewiesener Expertinnen und Experten bewältigen. So ist für die Beratung zu DGNB-Standards eine spezielle Ausbildung erforderlich. Um hier Engpässe zu vermeiden, bildet WindowMaster jetzt eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu DGNB-Experten aus – für das Unternehmen ein wichtiger Schritt, um den grünen Wandel in der Bauwirtschaft voranzutreiben.
Aktuelle Zahlen zeigen: Der Green-Building-Markt prosperiert. Laut des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate wurden in Deutschland mittlerweile rund 2.600 Gebäude mit entsprechenden Auszeichnungen versehen. Zertifizierungen der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) sind dabei in Deutschland besonders beliebt: Laut Portal Statista wurden im Jahr 2020 64 Prozent der grünen Gebäude hierzulande nach dem DGNB-Zertifizierungssystem bewertet. Hinsichtlich der Kriterien beraten dürfen dabei nur speziell durch die DGNB ausgebildete Experten. So sind beispielsweise Consultants dazu befugt, sich mit allen am Bau Beteiligten über geforderte Nachweise und Dokumentationsanforderungen auszutauschen. Eine Auditorin oder ein Auditor darf darüber hinaus Projekte zur Zertifizierung bei der DGNB einreichen.
Unternehmen in der Pflicht
Der größte Anteil an DGNB-zertifizierten Experten ist in Beratungsfirmen zu finden. In den vergangenen Jahren wurden hier einige Nachhaltigkeitsabteilungen deutlich vergrößert und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, die sich auf DGNB und andere Bereiche spezialisiert haben. „Wir merken bei Gesprächen mit unseren Kunden jedoch immer wieder, dass es vielerorts an Zertifizierungsexperten mangelt und einige Projekte so in der Warteschleife hängen“, erklärt Erik Boyter, Geschäftsführer bei WindowMaster. Um hier Engpässe zu vermeiden und dem Mangel konstruktiv zu begegnen, lässt WindowMaster nach und nach eigene Mitarbeiter zu DGNB-Experten ausbilden. So will das Unternehmen dazu beizutragen, dass künftig mehr Gebäude ein Nachhaltigkeitszertifikat erhalten – sowohl dank der zusätzlichen Beratungskapazität als auch durch den Einsatz von Systemen zur kontrollierten natürlichen Lüftung, wie sie WindowMaster anbietet. Denn diese punkten beim DGNB-Zertifikat insbesondere im Bereich der soziokulturellen und funktionalen Qualität. Dazu zählen Faktoren wie die Innenraumluftqualität sowie thermischer und akustischer Komfort. Erik Boyter: „Wir sehen uns und andere produzierende Unternehmen in der Bauwirtschaft in der Pflicht, das Tempo beim Klimaschutz zu erhöhen und die Bauindustrie schneller zum grünen Wandel zu bewegen – und dazu zählt die Etablierung vergleichbarer Nachhaltigkeitsstandards mit entsprechenden Zertifikaten.“
CO2-Bilanz auf Knopfdruck
Die DGNB-Experten von WindowMaster können Architekten und Planer nicht nur umfassend beraten, sondern sie arbeiten aktuell zudem an der Erstellung eines Tools, mit dem sich der CO2-Fußabdruck von geplanten Gebäuden, bei denen eine natürliche Lüftung zum Einsatz kommen soll, spielend leicht per Knopfdruck errechnen lässt. Das Ziel ist es, verschiedene Lüftungssysteme und -lösungen so hinsichtlich ihres CO2-Ausstoßes miteinander vergleichbar zu machen.
Text und Bilder zum Download:
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