Transparenz auf allen Etagen

Mit zeitgemäßer Architektur überzeugt der Verwaltungsbau der Lessmann GmbH in Oettingen (Bayern). Der weltweit tätige Hersteller technischer Bürsten erweitert mit dem Neubau seine Büroflächen. Nach Plänen von Obel Architekten aus Donauwörth ist ein Kubus entstanden, der zum einen mit einer durch Fensterflächen klar gegliederten Fassade überzeugt. Zum anderen fördern im Innenbereich ein hoher Glasanteil und großformatige Durchblickfenster eine offene Kommunikation. Von zentraler Bedeutung war auch ein umfassendes Brandschutzkonzept mit speziellen Rauchschutztüren. Zum Einsatz kamen dabei Glas-Stahl-Innenelemente des Bauelemente- und Projektspezialisten Versco. Dieser lieferte und montierte unter anderem raumhohe Fensterelemente und Türanlagen.

Der neue Firmensitz der Lessmann GmbH ist als moderner Büro- und Verwaltungskubus konzipiert. Der viergeschossige, unterkellerte Neubau ersetzt das ehemalige Gebäude auf diesem Grundstück, das ursprünglich bereits 1954 als Wohnhaus errichtet und ab 1978 als Bürofläche genutzt wurde. Es bot dem gewachsenen, weltweit tätigen Unternehmen nicht mehr ausreichend Raum. Der neue Baukörper liegt im Südwesten des Firmengeländes und vergrößert die ehemalige Bürofläche von rund 850 auf 2.500 Quadratmeter. Das Fundament sowie die tragenden Elemente des 16 Meter hohen Gebäudes sind so dimensioniert, dass eine Aufstockung um weitere zwei Etagen problemlos möglich wäre.

Entstanden sind moderne Einzel- und Mehrpersonenbüros mit flexibler Raumgestaltung, Meetingräume, Lounges und Etagenküchen. Im Erdgeschoss befinden sich der Empfangsbereich sowie eine Cafeteria, die auch als Veranstaltungsraum für rund 140 Personen genutzt werden kann. Im Kellergeschoss sind Technik- und Lagerräume sowie die Lüftungszentrale verortet. Die einzelnen Geschosse werden über einen Aufzug barrierefrei erschlossen.

Offenheit und Transparenz

Umhüllt wird das Gebäude von einer anthrazitfarbenen Fassade, die von bodentiefen Fenstern unterbrochen wird. Seine räumliche Idee besteht in einer Innenarchitektur, die eine partizipative Zusammenarbeit ermöglicht. So ist der Raumeindruck im Zentrum des Neubaus durch einen Lichthof bestimmt, der sich als Atrium mit einer Fläche von rund 20 Quadratmetern über drei Etagen erstreckt und durch ein verglastes Oberlicht abgeschlossen wird. Die Büroräumlichkeiten der einzelnen Abteilungen sind um das Atrium organisiert und öffnen sich mit Verglasungen und Glasgeländern. Mit ihrer Offenheit und Transparenz schaffen sie eine zentrale Verbindung der Geschosse und fördern die Kommunikation.

Ganzheitlicher Innenausbau mit modernem Design

Der Bauelemente- und Projektspezialist Versco konnte bei diesem Projekt seine gesamte Kompetenz im Bereich der Bauelemente einbringen. So lieferte und montierte das Unternehmen für den gesamten Innenbereich des Verwaltungsgebäudes verschiedene Stahl-Glas-Elemente. Dazu zählen Türen mit und ohne Brand- und Rauchschutzfunktion sowie Innenelemente – zum Beispiel raumhohe Durchblickfenster. Das schlichte, zeitlose und gleichzeitig moderne Design der filigranen Stahlprofile unterstreicht den Charakter der Lessmann GmbH als innovativer Familienbetrieb, der sein Produktportfolio kontinuierlich um selbstentwickelte Innovationen erweitert und diese mit modernsten Maschinen produziert. Bei den Stahlrahmen entschied sich der Bauherr für den Farbton Eisenglimmer-Grau mit matter Oberfläche. Zudem verfügen die Elemente über eine spezielle Pulverbeschichtung, die einen besonders hohen Korrosionsschutz sowie eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit gewährleisten. Bei der Materialauswahl spielte – neben dem Designaspekt – insbesondere auch der Anspruch an eine langlebige und pflegeleichte Lösung eine zentrale Rolle.

Durchdachtes Brandschutzkonzept

Die moderne Stahlrahmengestaltung gewährleistet gleichzeitig an hohes Maß an Sicherheit für die Nutzer des Verwaltungsgebäudes. So erfüllt Versco das Brandschutzkonzept des Gebäudes mit Türelementen unterschiedlicher Größe, die sich den Baurichtmaßen je nach Einsatzort und Raumgestaltung optimal anpassen. Zum Einsatz kamen hier ein- und zweiflüglige T30 RS-Brandschutztüren mit Rauchschutzfunktion, welche die Vorgaben der DIN 4102 und DIN 18095 erfüllen. Die Verglasung besteht jeweils aus Sicherheitsglas der Feuerschutzklasse F30. In Kombination gewährleisten die Elemente auf diese Weise eine Feuerwiderstandsdauer von mindestens 30 Minuten. Einige Türen wurden zudem mit Seitenverglasungen und Oberlichtern versehen, die das offene Gestaltungskonzept zusätzlich fördern. Weitere Systemlösungen wie Antipanik-Schlossgarnituren, die Möglichkeit der Zutrittskontrolle mittels elektrischer Türöffner sowie Feststellanlagen und elektrische Obentürschließer mit integrierter Rauchmeldezentrale runden das Leistungsspektrum von Versco bei diesem Projekt ab. Zusätzliche Besonderheit: Weil an Technikräume aufgrund ihrer speziellen Nutzungseigenschaft besondere Anforderungen hinsichtlich des Brandschutzes gestellt werden, kamen hier nach EN 1634-1 geprüfte Stahl-Feuerschutztüren zum Einsatz, die mit ihrem rauchdichten T90-Stahlblechtürelement in hohem Maße feuerbeständig sind.

Transparente Sicherheit

Für einen besonderen Blickfang innerhalb des Gebäudes sorgen die raumhohen Fensterelemente sowohl zwischen den einzelnen Büroräumen, zwischen Flur und Büros sowie als Abgrenzung in Richtung des Atriums. Die von Versco gelieferten Stahlprofile ergänzen mit ihrer geringen Bautiefe von lediglich 60 Millimetern den hohen Designanspruch der Innengestaltung und wurden mit Festverglasung ausgeführt. Sie lassen sich daher nicht öffnen und dienen ausschließlich dem offenen Raum- und Gestaltungskonzept. Besonderes Augenmerk musste hierbei jedoch auf die Durchsturzsicherheit der Verglasung gelegt werden. Die einfachen Durchblickfenster zwischen verschiedenen Räumlichkeiten wurden daher mit Verbundsicherheitsglas ausgeführt. Bei der Abgrenzung zum Lichthof kam in den oberen Etagen eine absturzsichernde Festverglasung mit Einscheibensicherheitsglas zum Einsatz.

Der Verwaltungsbau der Lessmann GmbH greift auf eindrucksvolle Weise die Forderungen des Bauherrn nach einer offenen und transparenten Innenraumgestaltung auf und verbindet diese mit einem repräsentativen Äußeren. Die hier eingesetzten Bauelemente von Versco bilden gekonnt Sichtachsen zwischen den Etagen und verbinden minimalistisches Design mit einem umfassenden Brandschutz- und Sicherheitskonzept.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.versco.de.

Das neue Verwaltungsgebäude der Lessmann GmbH überzeugt von außen mit seiner kubischen Form und einem hohen Glasanteil, der Transparenz schafft und viel Licht ins Innere lässt. Foto: Lessmann GmbH

Für das Verwaltungsgebäude lieferte Versco optisch ansprechende Stahlrahmentüren – mit und ohne Brand- und Rauchschutzfunktion. Foto: Lessmann GmbH

Das Design der Glaselemente mit Stahlrahmen passt sich dem Gesamtkonzept und der freundlichen Arbeitsatmosphäre im Inneren des Verwaltungsgebäudes an. Foto: Lessmann GmbH

Blick von unten nach oben: Das verglaste Oberlicht schließt das Atrium, das sich über mehrere Etagen erstreckt, optisch ab und lässt viel Licht in den Innenraum. Foto: Lessmann GmbH

Verschiedene Stahl-Glas-Elemente ermöglichen eine offene Gestaltung der Büroräume. Foto: Lessmann GmbH

Durchsturzsichere Verglasungen von Versco sorgen dafür, dass sich die Arbeitsräume ungehindert zum Atrium öffnen. Foto: Lessmann GmbH