Die Qualität im Auge behalten

Gesipa bietet prozessüberwachte Blindniettechnik

Blindniettechnik kommt in vielen Bereichen zum Einsatz. Auch bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wie beispielsweise Komponenten zur Befestigung von Airbags, Sicherheitsgurten oder Kindersitzen ist die Qualität der Vernietung von großer Bedeutung. Um diese konstant hoch zu halten, ermöglicht Gesipa die Überwachung sämtlicher Blindnietprozesse in der industriellen Fertigung. Diese kontrolliert und dokumentiert den Setzprozess der Blindniete, Blindnietmuttern sowie Blindnietschrauben und findet so mögliche Verarbeitungsfehler. Teure Nacharbeit und Qualitätskosten werden so im Vorfeld ausgeschlossen. Als digitale Kommunikationsschnittstelle dient das Gesipa-Interface. Sowohl bei manuellen als auch bei automatisierten Vorgängen kann die Prozessüberwachung eingesetzt werden.

Der richtige Niet am richtigen Platz in der gewünschten Anzahl: Um diesen Prozess sicherzustellen, kann eine Qualitätsüberwachung sinnvoll sein. Bei steigenden Zahlen von automatisierten Arbeitsabläufen aufgrund fehlender Fachkräfte sowie im Kontext eines hohen Effizienzanspruches gilt es, als Hersteller besonders auf die Qualität der Bauteile zu achten. Dabei müssen sowohl die Niete korrekt gesetzt werden als auch die Setzgeräte einwandfrei funktionieren. Gesipa bietet hierfür eine Prozessüberwachung, die sich auch nachträglich sowohl in den automatisierten oder manuellen Prozess einbinden lässt. Damit lässt sich der Produktionsablauf dokumentieren und kontrollieren. Fehler fallen so frühzeitig auf und können dann direkt behoben werden. Das sichert eine ganzheitliche Qualität im gesamten Herstellungsprozess und senkt die Qualitätskosten.

Prozessüberwachung ganz einfach

Die Überwachung der Nietprozesse erfasst alle relevanten Daten und wertet diese aus. Eine Kurve verbildlicht dabei die Kraft und den Weg, die bei dem Prozess entstehen. Denn während des Setzvorganges zieht das Setzgerät am Nietdorn bis er an der Sollbruchstelle abreißt. Bei diesem Zugvorgang nimmt die Kraft auf dem Weg zu. An dem Punkt, an dem der Niet an der definierten Sollbruchstelle abreißt, endet die Kurve und wird zusammen mit Datum, Uhrzeit und Nietstelle gespeichert. Zudem wird vermerkt, ob die Vernietung in Ordnung war oder nicht. So lassen sich Fehler feststellen und korrigieren. Mit der sogenannten WinTech-Technologie lassen sich drei Bewertungsfenster für den Setzprozess festlegen. Diese können – je nach Anwendung – individuell bestimmt werden und dienen der zuverlässigen Überwachung – auch von anspruchsvolleren Anwendungen zum Beispiel beim Einsatz von zusätzlichen Dichtungen.

Digitale Kommunikationsschnittstelle

Das Gesipa-Interface dient beim Überwachungsprozess als Kommunikationsschnittstelle zwischen dem Gesipa-Setzgerät und der übergeordneten kundenseitigen Steuerung. Abhängig vom Gerät kann die Anbindung mit Kabel oder drahtlos erfolgen. Dabei werden alle prozessrelevanten Daten sowie die Prozesskurven in der internen Interface-Datenbank abgespeichert. Zusätzlich kann über einen am Interface angeschlossenen Monitor auch die Prozesskurve in Echtzeit dargestellt werden.

Mit der Prozessüberwachung bietet Gesipa eine zuverlässige Absicherung der Qualität, die Defekte ausschließt und Kosten für Nachbesserungen einspart. Anwendung findet sie auch bei anspruchsvollen Verbindungstechniken von sicherheitsrelevanten Bauteilen, die unter anderem in der Automobilbranche, der Luftfahrt, im Heizungsbau oder der Steigtechnik eingesetzt werden.

Für eine gesicherte Qualität lässt sich der Blindnietprozess mit Gesipa-Geräten überwachen. Foto: GESIPA

Bei Überwachung von Nietprozessen werden in einer Kurve die Kraft und der Weg, die bei dem Prozess entstehen, bildlich dargestellt. Auch Parameter wie Datum, Uhrzeit, Nietstelle und die Qualität der Vernietung werden gespeichert. Foto: GESIPA

Das Gesipa-Interface dient beim Überwachungsprozess als Kommunikationsschnittstelle zwischen dem Gesipa-Setzgerät und der übergeordneten kundenseitigen Steuerung. Foto: GESIPA