Historisches Natursteinmauerwerk erhalten
Für die Instandsetzung von altem und historischem Natursteinmauerwerk bietet die Marbos GmbH & Co. KG ein schonendes Mauerwerkssystem mit mineralischem Bindemittel an. Durch die Verwendung von Bremer Muschelkalk passt sich der Mörtel nicht nur dem alten Bestand und den verwendeten Baustoffen an, sondern entspricht gleichzeitig auch den heutigen Anforderungen der modernen Baustofftechnologie. Die Produkte überzeugen insbesondere durch eine effiziente und saubere Verarbeitung.
Die Sanierung alter Natursteinmauerwerke erfordert neben Erfahrungen in der Verarbeitung auch Fachwissen über die ursprünglich verwendeten Baustoffe. Eine sorgfältige Bestandsaufnahme der Bausubstanz ist wichtig, um fachgerechte Maßnahmen ergreifen zu können. Die Wahl des Mörtels ist in diesem Kontext von zentraler Bedeutung, da der Griff zum falschen Produkt fatale Folgen – wie etwa die Abplatzung oberer Steinschichten oder sogar den Zerfall ganzer Steine – haben kann. Baustoffe mit mineralischen Bindemitteln haben sich hier bei zahlreichen historischen Bauwerken als schonende Variante für die Mauerwerkssanierung erwiesen. Diese Erkenntnis macht sich seit jeher auch die Marbos GmbH & Co. KG bei der Entwicklung ihrer Produkte zunutze. So enthalten der Bremer Muschelkalk Vormauermörtel (MuKa VMM), der Fugenmörtel (MuKa FU) und der Fugensaniermörtel (MuKa FU ma) nach DIN 18557 und EN 998-1 und -2 ausschließlich Bremer Muschelkalk als Bindemittel. Gewonnen wird dieser aus gewaschenen, gebrannten und gelöschten Seemuscheln und Puzzolan.
Robust gegenüber Salzen und niedrigen Temperaturen
Der nach historischem Vorbild gefertigte Mörtel weist unter anderem ein gutes Wasseraufnahme- sowie -abgabeverhalten auf. Zudem verfügt Muschelkalk über eine hohe Beständigkeit gegenüber Salzen. Auch bei niedrigen Temperaturen sind die Werktrockenmörtel besonders robust, da sie frostbeständig sind. Sie eignen sich daher nicht nur für den Innenbereich, sondern können auch unbedenklich im Außenbereich eingesetzt werden. Zugleich sind die Baustoffe durch langsames Nachhärten sehr elastisch, sodass sie sich leicht und sauber verarbeiten lassen – sowohl manuell als auch maschinell.
Maschinelle Verfugung
Bei der Verarbeitung der Mörtel muss nicht auf moderne Verfahren verzichtet werden. Denn der Baustoff eignet sich auch für die maschinelle Verfugung. Diese Methode bringt gegenüber der Handverfugung einige Vorteile mit sich. Unter anderem ermöglicht sie eine vollständige hohlraumfreie Füllung des Fugenraumes. Zudem wird erstmals eine homogene Verbindung zwischen Lager- und Stoßfuge geschaffen sowie eine gute Haftzugfestigkeit an den Steinflanken erzielt. Darüber hinaus ergeben sich wirtschaftliche Vorteile resultierend aus Zeitersparnissen und geringen Materialverlusten. Die maschinelle Verfugung erzielt sowohl bei schmalen als auch farbintensiven Fugen bedeutend bessere Ergebnisse, da die Arbeiten präziser ausgeführt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass das vollständige Aushärten der gesamten Mörtelfuge durch das Vorhandensein von ausreichend Wasser erfolgt. Dies ist vor allem bei Sichtmauerwerk wichtig, da Form, Verlauf und Farbe der Fuge das Erscheinungsbild wesentlich mitbestimmen.
Abgestimmtes Konzept
Technisch als auch optisch wird das Mauerwerk nach der Sanierung in den ursprünglichen Zustand versetzt. Mit der vielfältigen Farbauswahl lässt sich das Fugenbild optisch an die Bestandsfassade anpassen. Marbos bietet dazu sieben Standardtöne in grauen, braunen und beigen Farbnuancen an. Fugen und Steinmaterial können somit aufeinander abgestimmt werden, sodass ein stimmiges Gesamtbild erzielt wird. Zudem sind die Mörtel in zwei Strukturen wählbar – mit oder ohne Muschelscherben. Die Oberfläche wirkt je nach Wahl rau oder glatt.
Ergänzt wird das Marbos-Produktportfolio in diesem Bereich durch zwei weitere Systeme. Sie dienen zur Stabilisierung von Bauteilen und geben gefährdeten Bauwerken ihre Standfestigkeit zurück. Das Spritzsystem (MuKa-SPM) eignet sich sowohl für schmale als auch für breite und tiefe Fugen – insbesondere für Feldsteinmauerwerk. Das Verpresssystem (MuKa-VPS) hingegen ist zum Verpressen von Hohlräumen sowie Rissen im Mauerwerk prädestiniert. Es lässt sich entweder drucklos oder mit Druck einbringen. Das System zeichnet sich insbesondere durch ein gutes Fließverhalten sowie Wasserrückhaltevermögen aus. Nach der Anwendung der Systeme erhält das Mauerwerk sofort seine ursprüngliche Stabilität zurück.
Verarbeiter und Restauratoren erhalten weitere Informationen unter www.marbos.de.
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